Ein Immobilienkauf ist mit sogenannten Kaufnebenkosten verbunden, die zusätzlich zum eigentlichen Kaufpreis anfallen. Diese Kosten fallen je nach Region und individuellen Gegebenheiten anders aus. Eine sorgfältige Planung und Berechnung der Kaufnebenkosten helfen dabei, finanzielle Überraschungen beim Immobilienverkauf und -kauf zu vermeiden.
Kaufnebenkosten beim Immobilienkauf
Kaufnebenkosten sind jene Ausgaben, die zusätzlich zum hauptsächlichen Kaufpreis einer Immobilie anfallen. Durchschnittlich belaufen sich diese Kaufnebenkosten auf rund 10 bis 15 Prozent des Immobilienpreises. In der Regel setzen sie sich wie folgt zusammen:
- Maklerprovision: Bei Beauftragung eines Maklers fällt eine Provision von etwa 3 bis 8 Prozent des Immobilienpreises an.
- Finanzierungskosten: Hierunter fallen Zinsen, Gebühren und weitere Kosten im Zusammenhang mit der Immobilienfinanzierung. Die genauen Finanzierungskosten variieren je nach Kreditbedingungen, Zinssatz und Laufzeit.
- Kosten für Umzug: Miettransporter und Umzugsdient zählen ebenfalls zu den Nebenkosten beim Immobilienkauf.
- Grunderwerbsteuer: Die Grundgewerbesteuer variiert je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Immobilienkaufpreises. Die genaue Höhe kann mithilfe eines Nebenkosten- oder Grundbuchrechners ermittelt werden.
- Notarkosten: Notarielle Beurkundungen inklusive Kaufvertrag und Eintragung ins Grundbuch
- Gutachterkosten: Die Kosten für ein Gutachten liegen je nach Immobilie zwischen 300 € und 1.500 €. Für gewerblich genutzte Immobilien fallen die Kosten häufig höher aus.
Weitere Kosten sind Renovierungs- und Modernisierungskosten, Versicherungen und laufende Nebenkosten wie Heiz-, Strom-, Wasser- und Abwasserkosten sowie Müllgebühren. Fällig sind die Kaufnebenkosten nachdem der Kaufvertrag notariell beurkundet wurde.
Kaufnebenkosten steuerlich absetzen
Bei gewerblicher Nutzung können Kaufnebenkosten unter bestimmten Bedingungen steuerlich abgesetzt werden. Dazu gehören unter anderem die Grundgewerbesteuer, Notarkosten, Maklergebühren und Grundbuchkosten. Auch Wartungs- und Renovierungskosten können von Vermietern steuermindernd berücksichtigt werden.
Privat genutzte Immobilienbesitzer profitieren in der Regel nicht von einer steuerlichen Absetzbarkeit der Nebenkosten. Hier kann eine Kaufzusatzkostenversicherung einen Teil der zusätzlichen Kosten abdecken. Fehlt es dem Käufer an Eigenkapital für die Erwerbsnebenkosten, stehen ihm verschiedene private Möglichkeiten zur Finanzierung zur Verfügung, unter anderem durch Eigenleistungen bei Renovierungen und Modernisierungen oder Privatdarlehen.

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